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Verbot von Tracking: Eine Herausforderung für die Werbung.

Tracking_Verbot_Online_Marketing

Ich habe kürzlich den Artikel „Verbraucherschützer fordern Tracking-Verbot“ gelesen. Als jemand, der seit über 14 Jahren im Online-Marketing tätig ist, möchte ich meine Gedanken zu diesem Thema teilen. Der Artikel ist hier zu finden: Verbraucherschützer fordern Tracking-Verbot.

Persönliche Meinung zur personalisierten Werbung

Ungeachtet meiner langen Erfahrung im Online-Marketing bin ich ein Befürworter personalisierter Werbung. Ich finde es wesentlich vorteilhafter, saisonale Werbung für Gartenprodukte zu erhalten, die ich jedes Jahr im Mai benötige, anstatt Werbung für Antifaltencreme, die ich hoffentlich noch eine Weile nicht brauche.

Suchmaschinenmarketing im Vergleich zur allgemeinen Online-Werbung

In vielen Diskussionen über Online-Werbung wird Suchmaschinenmarketing (SEM) oft mit dem gesamten Bereich der Online-Werbung gleichgesetzt. Dabei ist SEM, speziell durch Google Ads und Bing Ads, einer der wenigen Bereiche, der vom Tracking-Verbot nur geringfügig betroffen wäre.

Ja, Google weist uns ständig darauf hin, dass wir den Consent V2 noch nicht implementiert haben oder Zielgruppen nicht hinterlegt sind. Diese Feinoptimierungen sind jedoch nicht das Herzstück des SEM.

Die Kernprinzipien des Suchmaschinenmarketings

Die wesentlichen Bestandteile des Suchmaschinenmarketings bleiben unverändert:

  1. Relevante und passende Suchbegriffe: Die Basis jeder erfolgreichen SEM-Kampagne sind gut recherchierte und relevante Keywords.
  2. Ansprechende Anzeigentexte: Ein überzeugender Anzeigentext ist entscheidend. Mit den responsiven Suchanzeigen (RSA) ist dies zwar manchmal eine Herausforderung, aber machbar.
  3. Optimierte Zielseite (SEO): Eine gut optimierte Zielseite ist ein Muss. Ohne diese Basis sind selbst die besten Feinoptimierungen wirkungslos.

Selbst ohne die neuesten Consent-V2-Daten oder andere personalisierte Informationen kann ich den gclid (Google Click Identifier) an das Conversion-Ziel übergeben und so vollkommen datenbasierte Statistiken ohne persönliche Nutzerdaten erhalten. Das Beste daran ist, dass eine effektive Schaltung nach wie vor möglich bleibt.

Display-Werbung und SEM

Auch im Display-Werbenetzwerk bietet Google Ads Optionen, die wenig bis gar nicht von personalisierten Daten abhängig sind. Ich kann entscheiden, auf welchen Themenseiten meine Anzeigen erscheinen sollen und welche Keywords in einem Artikel vorkommen müssen, damit mein Banner angezeigt wird.

Die ständigen Beschwerden sowohl von Online-Marketern als auch von Datenschützern lassen mich als SEM-Experten manchmal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Letztendlich sind die Verlierer die Unternehmen, die immense Summen für immer unsicherere Rechtsgrundlagen ausgeben müssen.

Eine solide Rechtsgrundlage ist wichtig und notwendig, darin sind wir uns alle einig. Dennoch sollten wir die Vorteile und die relative Sicherheit des Suchmaschinenmarketings nicht außer Acht lassen.

Fazit

Suchmaschinenmarketing bleibt auch in Zeiten strengerer Datenschutzregelungen eine effektive und verlässliche Methode, um gezielte Werbung zu schalten. Mit den richtigen Grundlagen kann SEM weiterhin erfolgreich betrieben werden, unabhängig von den Entwicklungen in der Datenschutzlandschaft.